Was ist Orbiting? – Wenn Ex und Dates im Orbit kreisen

Veröffentlicht am 5. Mai 2025 um 16:55

Orbiting – Wenn sie gehen, aber bleiben

Plötzlich war Funkstille.
Keine Antwort mehr auf deine Nachricht. Kein Treffen. Kein Anruf. Ghosting pur.
Aber dann siehst du: Er oder sie hat deine Story geschaut. Dein neues Foto geliked. Sogar ein Emoji unter deiner Story hinterlassen.

Und du fragst dich: „Was soll das?“

Herzlich willkommen im Orbit.


Was ist Orbiting?

Der Begriff kommt – wie so viele Dating-Phänomene – aus dem Englischen.
„To orbit“ heißt: umkreisen.
Und genau das passiert hier:

Eine Person bricht den direkten Kontakt ab, bleibt aber passiv über soziale Medien in deinem Leben präsent.

Sie schreibt dir nicht mehr. Aber sie ist da. Immer wieder.
Lautlos. Sichtbar. Und irgendwie... verwirrend.


Warum machen Menschen das?

Orbiting ist oft kein kalkuliertes Spiel – sondern ein Mix aus Unsicherheit, Ego und Bequemlichkeit.
Typische Gründe:

  • Sie wollen nicht ganz loslassen.

  • Sie genießen die Aufmerksamkeit, ohne Verantwortung.

  • Sie halten sich Optionen offen.

  • Sie haben Angst vor echter Nähe – oder vor deinem Abgang.

Kurz gesagt: Orbiting ist emotionales Warmhalten, verpackt in Likes und Views.


Orbiting vs. Ghosting – was ist schlimmer?

Beim Ghosting ist es klar: Jemand geht.
Es tut weh, aber du weißt, woran du bist.

Beim Orbiting bleibt jemand – aber nie ganz.
Du bekommst:

  • ein bisschen Nähe

  • ein bisschen Hoffnung

  • ein bisschen Schmerz

Und das macht es so perfide. Weil dein Gehirn immer wieder denkt:
„Vielleicht kommt da doch noch was...“


Was tun, wenn du georbitet wirst?

  1. Erkenne das Muster: Nur weil jemand deine Story sieht, heißt das nicht, dass er echtes Interesse hat.

  2. Vermeide Interpretationen: Emojis sind keine Liebeserklärungen.

  3. Schütze deine Grenzen: Wer dich ghostet, aber liket, hat keinen Platz in deinem echten Leben verdient.

  4. Blockieren ist erlaubt: Nicht aus Rache – sondern aus Selbstschutz.

  5. Konzentriere dich auf Menschen, die präsent sind: Digital UND real.


Fazit: Orbiting ist kein Kompliment – sondern emotionale Unverbindlichkeit

Wer dich wirklich will, meldet sich. Punkt.
Orbiting ist das Gegenteil von echter Nähe: Es ist ein Spiel mit Distanz – aber ohne Verantwortung.

Und du?
Du darfst dich entscheiden, nicht mitzuspielen.
Denn dein Herz braucht keine Zuschauer. Sondern Menschen, die ganz da sind. Nicht nur in deinem Orbit – sondern an deiner Seite.

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